15 Jahre twsd Seelensteine – Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern

Am 10.10.23 – am Tag der seelische Gesundheit – konnten zahlreiche Interessierte sich in unserer Einrichtung des Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt mit unserer vielfältigen Arbeit vertraut machen. Bei Kaffee und Kuchen sind wir mit KooperationspartnerInnen, Familien und Interessierten ins Gespräch gekommen, haben dabei auch unsere Präventionsprojekte vorgestellt und einen kleinen Einblick in unsere Arbeit bieten können. Dabei konnten wir vielen interessierten Fachkräften und Kooperationspartner*innen die Inhalte der neu im Januar gestarteten Projekte nahebringen.

Aber die Vorstellung der Projekte und unserer Arbeit war nicht der einzige Anlass: Denn die ‚Seelensteine‘ gibt es seit nunmehr 15 Jahren! Ein Jubiläum, das es gemeinsam zu feiern galt.

Mehr Fotos und Einblicke in unseren Tag der offenen Tür finden Sie auch auf der Webseite der Seelensteine: https://seelensteine.org/15-jahre-twsd-seelensteine-hilfen-fuer-kinder-psychisch-erkrankter-eltern/

Mehr Informationen zu unseren Präventionsprojekten finden Sie auf den jeweiligen Unterseiten:

mobilE – Unser erstes Steuerungstreffen

Um im Verlauf des Projektes auch die Kooperationspartner*innen immer mit im Boot zu haben und sich gemeinsam über die Projektfortschritte auszutauschen, gibt es halbjährlich das Treffen des Steuerungsgremiums.

Am 14.06.2023 trafen wir uns gemeinsam im Fachbereich Gesundheit der Stadt Halle. Vonseiten des Trägerwerk Soziale Dienste Sachsen-Anhalt war Projektmitarbeiter Sascha Heller zugegen, unterstützt von unserer Projektkoordinatorin Lena Kaufmann aus dem Fachbereich Gesundheit. Zusammen mit Frau Kathleen Hoffmann, Sozialarbeiterin der Psychiatrischen Institutsambulanz der Universitätsmedizin Halle (Saale) und Frau Dr. Cornelia Bergunder, Oberärztin des AWO Psychiatriezentrums, wurden die aktuellen Fortschritte im Projekt besprochen.

Besonderer Schwerpunkt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit lag auf der Präsentation der neu erstellten Website und der Flyer. auch die zukünftig in den Kliniken aushängenden Informationsplakate wurden inhaltlich besprochen. Herr Heller berichtete von den bisherigen Rückmeldungen der Teilnehmenden beider Kliniken in Bezug auf die Multiplikator*innenschulung. Die Klinikmitarbeiter*innen betontet als weitere wichtige, einzubeziehende Gruppe das Pflegepersonal, welches durch die Arbeit besonders engen Kontakt zu den Patient*innen hat. Dadurch werden persönliche Schwierigkeiten und Themen oft unmittelbar miterlebt. Dies erleichtert es, Hilfebedarf zeitnah zu erkennen und zu Hilfsangeboten weiterzuvermitteln.

Anschließend wurde thematisiert, wann und wo die nächsten Schulungen für Fachkräfte, besonders für das Pflegepersonal, stattfinden. Hier liegt unser Fokus auch darauf, die Schulung gut mit dem Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen zu vereinen.

Insgesamt wurde klar: Die Kliniken sehen die Notwendigkeit für die Durchführung des Projektes und wir freuen uns, in Zukunft noch mehr Patient*innen und deren Kinder sowie die Fachkräfte zum Thema zu erreichen!

Über künftige Veranstaltungen, sowohl für Patient*innen und deren Kindern als auch für externe Fachkräfte werden wir hier auf unserem Blog zeitnah informieren. Sollte Ihr Interesse geweckt sein – als Patient*in einer der beiden Kliniken oder als Fachkraft in der Arbeit mit Kindern psychisch erkrankter Eltern – stehen wir gerne für Rückfragen bereit!

 

Auf zum Aktionstag der Frühen Hilfen

Am Donnerstag, dem 11. Mai, fand im Stadthaus und auf dem Marktplatz der Aktionstag der Frühen Hilfen statt zum Anlass des zehnjährigen Bestehens der Bundesstiftung Frühe Hilfen. Auch wir vom Team mobilE waren mit vor Ort. Der Vormittag fand unter dem Motto „Wir (H)alle sind Familie“ statt und begann mit der Begrüßung durch Frau Franke als Koordinatorin der Frühen Hilfe und dem Grußwort von Frau Dr. Gröger als Leiterin des Fachbereichs Gesundheit. Es folgten zwei spannende Impulsvorträge: Herr Prof. Dr. Fischer der Universität Erfurt führte uns durch die Geschichte und gesellschaftliche Relevanz der Frühen Hilfen. Danach brachte uns Herr Dr. med. Marcus Riemer, Oberarzt der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, seine im Klinikum durchgeführte Sprechstunde für suchterkrankte Schwangere näher. Dies machte vor allem noch einmal die Dimensionen der Ausgrenzung Suchterkrankter präsent und wie wichtig der richtige Umgang mit den Betroffenen ist.

Die Zeit bis zur verdienten Mittagspause war gefüllt mit einer Gruppenarbeit und Vernetzung. Gemeinsam in Kleingruppen besprachen wir die bisher uns bekannten Angebote der Frühen Hilfen und diskutierten über die bisherigen Erfolge und das Verbesserungspotenzial. Hier war es besonders interessant zu sehen, wie viele unterschiedliche Berufsgruppen sich in den Frühen Hilfen engagieren und mit einbringen.

Von 14:00 bis 17:00 fand anschließend der Markt der Möglichkeiten statt und zusammen mit unseren Kolleg*innen des Betreuten Wohnen TANDEM konnten wir nicht nur viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene mit unseren Glitzertattoos begeistern. Auch zahlreiche Informationsgespräche über unser Projekt, die Arbeit der Seelensteine, unsere Beratungsstelle „TABU la rasa!“ fanden statt. Ein durchweg gelungener und vielseitiger Tag – auch wenn er leider mit Platzregen endete.

Wir bedanken uns für die tolle Organisation des Tages und die zahlreichen Eindrücke, die die Einrichtungen und Vereine auf dem Marktplatz anboten!

(Auf dem Foto zu sehen ist unser Mitarbeiter Sascha Heller und unsere Projektkoordinatorin der Stadt Halle, Lena Kaufmann. Foto © Thomas Ziegler, Stadt Halle)

Mit mobilE in die Klinik!

Vergangenen Dienstag, den 21. März 2023, waren unsere Mitarbeitenden des Trägerwerk Soziale Dienste Sachsen-Anhalt, Wiebke Otto und Sascha Heller, zusammen mit der Koordinatorin der Stadt Halle, Lena Kaufmann, gemeinsam in der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Halle (Saale).

In einer Onlinekonferenz brachten wir den Mitarbeitenden aus den Fachbereichen Medizin und Psychologie die Hintergründe und Inhalte unseres Projektes näher. Mit diesen ersten Informationen soll das Bewusstsein der Mitarbeitenden für die Zielgruppe gestärkt werden, um psychisch erkrankte Eltern im Rahmen ihrer Arbeit auch mit der Perspektive auf deren Kinder zu unterstützen und weiterzuvermitteln. So sollen Eltern, die aufgrund ihrer eigenen psychischen Erkrankung in Erziehung und Zusammenleben mit den Kindern Schwierigkeiten erleben, Unterstützungsangebote kennenlernen und nutzen. Über diese Information hinaus können sich interessierte Fachkräfte bei uns in den folgenden Veranstaltungen schulen und weiterbilden lassen, um in der Arbeit mit psychisch erkrankten Eltern und deren Kindern Kompetenzen zu erwerben. Dies umfasst auch die psychoedukativen Anteile rund um die Auswirkungen elterlicher Erkrankung auf die Kinder, deren Herausforderungen und frühzeitiges Erkennen. Durch dieses Weiterbildungsangebot möchten wir nachhaltig das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Halle (Saale) fördern.

Wir bedanken uns bei den interessierten Mitarbeitenden der Universitätsklinik und freuen uns auf weiteren, guten Austausch und die Zusammenarbeit!